Jeder Mensch hat wohl seine eigene Sicht auf Advent und Weihnachten. Und auch wenn es so etwas, wie gelebte "Vorweihnachtskultur" bei uns - so wie in jedem anderen Land der Erde gibt, verbindet jeder für sich andere Dinge, die zwingend dazugehören sollten oder einfach entbehrlich sind. Würde man die Idealbilder all dieser vielfältigen Vorstellungen übereinanderlegen, welcher gemeinsame Nenner würde bleiben?
Sind es die liebgewonnenen Erinnerungen an vergangene Erlebnisse, oder der Wunsch nach mehr Zeit mit Menschen, die einem liebgeworden sind? Vielleicht ist es die Sehnsucht nach den verklärten, harmonischen Bildern, die uns Werbung, Film und Medien vorzeichnen? Wieviel "Wunder von Bethlehem " oder "Geburt eines Kindes in einem dreckigen Erdloch" braucht es dazu?
Zum 19. Mal lud das jährliche Advent-Konzert seine BesucherInnen ein, in Liedern, Instrumentalstücken und Texten, sich kurz Auszeit - Bedenkzeit - zu nehmen.
Musikalische und literarischen Aussagen der Moderne sowie Klassik, Romantik und Gesellschaftskritik fanden in diesem Konzert nebeneinander platz. Sie zeigen unterschiedliche Standpunkte und Zugänge, ohne zu werten oder Antworten vorzugeben …
Sprecherin: Raphaela Bichler
Musikalische Leitung: Erna Mayrhofer seitens CHORiosum und Hannes Krompass und Herbert Stockinger für die Musikkapelle Mauer
Fotocredit: Leopold Mayrhofer, herzlichen Dank für die bereitgestellten Bilder!